Mittwoch, 24. Februar 2010
Mit der StudyWorld 2010 nach Spanien
Mittwoch, 27. Mai 2009
StudyWorld 2009 erfolgreich beendet
Der Schwerpunkt der StudyWorld 2009 "Studieren in Kanada" zog zahlreiche Besucher an. Das Land war mit 18 Bildungseinrichtungen vertreten, die über Studienmöglichkeiten und Schulaufenthalte informierten. Die Botschaft von Kanada beriet zudem zu Fragen der Zulassung und Finanzierung eines Bildungsaufenthaltes und erläuterte Visa- und Einreisebedingungen.
Die Planungen für die nächste StudyWorld sind bereits angelaufen. Die 5. internationale Messe für Studium, Praktikum und akademische Weiterbildung wird vom 23. bis 24. April 2010 in Berlin stattfinden.
Weitere Impressionen von der StudyWorld gibt es hier:
http://www.studyworld2009.com/presse_portal_gallery_09.php
Donnerstag, 14. Mai 2009
Morgen geht's los! Komm zur StudyWorld 2009
Vom 15. bis 16. Mai präsentieren sich 175 Aussteller aus 30 Ländern im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin. Das ist ein neuer Ausstellerrekord und die größte internationale Beteiligung seit Bestehen. Neu dabei sind Hochschulen und Bildungseinrichtungen aus Belgien, Israel, Malaysia, Südafrika und der Türkei. Schwerpunktthema der StudyWorld ist das Studium in Kanada.
Auf der StudyWorld 2009 finden Besucher Informationen und individuelle Beratung zu Studium, Praktikum und Karriere weltweit. Aussteller sind neben Hochschulen aus dem In- und Ausland auch Austauschorganisationen sowie Studieninformations- und Beratungsdienste. Begleitet wird die Veranstaltung von einem umfangreichen Vortragsprogramm. Im Mittelpunkt steht die Realisierung eines Auslandsaufenthaltes vor, während oder nach dem Studium.
Weitere Informationen zur StudyWorld 2009 unter: www.studyworld2009.com
Montag, 11. Mai 2009
Uni, Arbeit, Freizeitvergnügen: Studentischer Alltag in Kanada
Verlockungen anderer Art haben die Großstädte im Repertoire. Allen voran Toronto, Montreal und Vancouver, die mit internationalem Flair aufwarten. Ob im Theater, in Museen, Opernhäusern, Kneipen, Bars, auf Rock-Konzerten oder bei Sport-Events: Hier tobt das Leben.
Dazwischen finden sich aber auch Oasen der Ruhe. Wer in Toronto studiert, hat die Wahl zwischen 200 Parks oder kann fix mit der Fähre auf die Toronto Islands übersetzen. In Vancouver liegen die North Shore Mountains praktisch vor der Haustür.
Der Großteil des studentischen Alltags spielt sich allerdings auf dem Campus der Universität oder Hochschule ab. In der Regel gibt es hier jede Menge Sport,- Kultur- und Freizeitangebote. Manche Unis haben sogar eigene TV- und Radiosender am Start.
Eine deutsche Ingenieur-Studentin aus Lörrach war 2006 an der University of Ottawa. In ihrem Bericht freut sie sich über kostenlose Fitnesscenter und zahlreiche günstige Sportkurse der Universität. Sie entschied sich für Karate. Auch gefiel ihr, dass Lebensmittelgeschäfte sieben Tage in der Woche rund um die Uhr geöffnet haben.
Außerdem machte sie die Erfahrung, dass in ihrem Studiengang mehr eigenständiges Arbeiten verlangt wurde als in Deutschland und das mehr Noten verteilt wurden. So gab es wöchentlich benotete Hausarbeiten.
Zu einem Campus gehört meist ein Studentenwohnheim. Da es schwierig sein kann, sich von Deutschland aus eine private Unterkunft zu sichern, nehmen Austauschstudenten gerne ein Zimmer im Wohnheim, falls die Universität das anbietet. Wer will, findet hier schnell Kontakt, sei es in der Etagenküche oder auf abendlichen Partys.
Die Lörracher Studentin entschied sich für diese Variante. Für vier Monate zahlte sie 2500 kanadische Dollar. Sie rät, Gelder möglichst in einem Rutsch zu überweisen oder Zahlungen erst in Kanada zu tätigen, um Überweisungsgebühren von knapp 15 Euro zu sparen.
Insgesamt kostet das Leben weniger als in Australien oder in den USA. Innerhalb Kanadas kommt man am Atlantik günstiger weg als in Ontario oder British Columbia. Was die Metropolen betrifft: Montreal ist billiger als Toronto. Die Höhe der Studiengebühren variiert je nach Universität. Im Regelfall kosten zwei Semester (September bis April) für nicht-kanadische Studenten zwischen 5000 und 15.000 kanadische Dollar.
Die kanadische Botschaft empfiehlt, die deutsche Krankenversicherung zu behalten und eine private Krankenversicherung extra abzuschließen – inklusive Zahnmedizin. Die Botschaft ist auch der Ansprechpartner für Studierende, die in Kanada jobben möchten. Sie stellt eine befristete Arbeitserlaubnis aus. Darüber hinaus kann man sich vor dem Aufenthalt an Vermittlungsagenturen für Jobs und Praktika wenden.
Linksammlung zum Studieren und Leben in Kanada:
http://www.studyworld2009.com/themenportal_canada.php#canadaLinks
Bild: Tabaret Hall der University of Ottawa (Quelle: Wikipedia)
Samstag, 9. Mai 2009
Kanadas Ureinwohner: Indigene Völker im Ahorn-Staat
Mit dem berüchtigten Marterpfahl hat der Totempfahl (auch: Wappenpfahl) nichts zu tun. Indianer stellten ihn auf, um Verstorbene zu ehren, sich vor bösen Geistern zu schützen oder um aus Prestigegründen ihre Wappentiere zu zeigen. Jeder Clan hatte Tiere im Familienwappen, die außerdem auf seinem Geschirr, den Waffen, Decken oder Zeltwänden abgebildet waren. Um die Struktur eines Totempfahls zu deuten, muss man die Geschichte und Mythen seiner Urheber kennen.
Um 1500 gab es erste Handelskontakte zwischen Indianern und Europäern. Nach und nach beanspruchten europäische Siedler das Land. Die Indianer hatten nicht nur den massiven Zustrom aus der „Alten Welt“ zu verkraften. Hinzu kam, dass ganze Stämme von Infektionskrankheiten dahingerafft wurden.
Mit dem Indian Act von 1876 legte das kanadische Parlament die rechtliche Situation der Indianer fest. Darin wird bis heute geregelt, wer als Indianer gilt und welche Rechte und Einschränkungen damit verbunden sind. Im 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche Indianer-Reservate.
Das Department of Indian Affairs and Northern Development ist als Ministerium der kanadischen Regierung für die Klärung von Sachverhalten und Konflikten verantwortlich.
Dabei griff der Staat – teils über lange Zeiträume – rigide in das Leben der Ureinwohner ein: 1885 wurden öffentliche religiöse Zeremonien untersagt. Manche Stämme durften ihre Reservate damals nicht ohne staatliche Erlaubnis verlassen. 1914 verfügte man, dass westkanadische Indianer nur mit offizieller Genehmigung ihre Stammestracht öffentlich zur Schau stellen durften.
Ein zähes Ringen um kulturelle Eigenständigkeit, politische und soziale Rechte kennzeichnet das Leben der Indianer in Kanada bis heute. Erst 1960 durften sie zum ersten Mal an Bundeswahlen teilnehmen. Und bis in die 1970er Jahre mussten fast alle indianischen Kinder auf internatähnliche Schulen gehen, in denen sie ihre Stammessprachen nicht verwenden durften. Heute leben etwa 700.000 Menschen indigener Abstammung in Kanada, deren Geschichte sich über 12.000 Jahre erstreckt – viele davon in einem der 3000 Reservate. In ihrer Gesamtheit nennt man sie First Nations. Mit 100.000 Sprechern ist das Cree ihre vorherrschende Sprache. Hinzu kommen die eskimoische Volksgruppe Inuit im Norden sowie die Métis im Osten als Nachfahren von Cree-Indianern und Europäern.
632 Stämme der First Nations hat der Staat anerkannt. Knapp 200 sind in Reservaten in British Columbia ansässig. Viele der First Nations leiden unter Armut und sozialen Problemen. Eine Hoffnung liegt in der Bildung: Seit 2003 gibt es die First Nations University of Canada in Regina, wo Indianer Sprachen, Verwaltungsrecht oder Gesundheitswissenschaften studieren.
Das Aboriginal Canada Portal: http://www.aboriginalcanada.gc.ca/acp/site.ns/en/index.html
Bilder: Totem Park, Victoria, British Columbia (Quelle: Wikipedia)
Montag, 4. Mai 2009
Hollywood North: Film und Fernsehen aus Kanada
Die Zentren für Film- und Fernsehproduktionen sind Vancouver und Toronto. Nach Los Angeles und New York City ist Vancouver die drittgrößte Film-Metropole Nordamerikas. Weltweit werden nur in L.A. mehr Fernsehproduktionen gedreht als hier.
Jedes Jahr entstehen in Vancouver und Umgebung über 100 Filme und Fernsehserien. Prominentes Beispiel ist die Mystery-Serie „Akte X“. Die meisten Folgen spielten sich in Wahrheit in Vancouver ab. Fans von Agent Scully können sich auf einer speziellen Akte-X-Tour auf Spurensuche begeben und die Original-Drehorte aufsuchen.
Die Vancouver Film Studios im Stadtosten sind die größten ihrer Art außerhalb von L.A. Ihre 13 Studios dienen als Kulisse für zahlreiche Filme und Fernsehserien. So unterschiedliche Produktionen wie die Komödie „Better than Chocolate“ (1999) oder die TV-Serie „Kampfstern Galactica“ (2003-2009) sind hier entstanden.
Seit knapp 100 Jahren werden in Vancouver Filme gedreht. Begünstigt durch die relative Nähe zu Los Angeles hat sich die Stadt längst als Drehort für Hollywood etabliert. Zwei wesentliche Vorteile Vancouvers: Das Filmgeschäft wird von Seiten der Politik subventioniert und die Stadt liegt in der gleichen Zeitzone wie L.A.
Darüber hinaus tragen die Vancouver Film School (seit 1987) und das jeden Herbst stattfindende Vancouver International Film Festival (seit 1982) zum Ruf der Stadt als Filmzentrum bei. Zu den Schwerpunkten des Festivals zählen Dokumentarfilme und asiatische Filmproduktionen.
In Toronto wird ein ähnlich hoher Output an Film- und Fernsehproduktionen erzielt. 2007 investierten Filmproduktionsgesellschaften fast 800 Millionen Dollar in Dreharbeiten vor Ort. Kanadas größte Stadt hat ebenfalls ein internationales Film-Festival und zahlreiche Kooperationen mit Hollywood zu bieten. Die erste ergab sich 1957, als hier die TV-Serie „Hawkeye and the Last of the Mohicans“ gedreht wurde.
Wiederholt griff Hollywood auf ein prägnantes Wahrzeichen der Stadt zurück: Das Rathaus mit seinen beiden Türmen wurde 1969 in der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ zu einem Portal der Außerirdischen. Weitere Gastauftritte hatte die Toronto City Hall in den Filmen „The Tuxedo – Gefahr im Anzug“ (2002) und „Resident Evil: Apocalypse“ (2004).
Im Thriller „The Sentinel – Wem kannst du trauen?“ (2006) mit Michael Douglas bildet die Stadt die Kulisse für einen G8-Gipfel, während sie 20 Jahre zuvor als Schauplatz für „Police Academy 3“ diente. Und nach dem Vorbild Hollywoods können Besucher der Stadt Kanadas Walk of Fame abschreiten.
Kanadas Film- und Fernsehindustrie hat sich nicht nur als Drehort für Hollywood einen Namen gemacht, sondern auch mit eigenen Produktionen, speziell mit Dokumentationen und Computer animierten Filmen und TV-Serien wie wie „The Raccoons“ oder „ReBoot“.
Die Internetseiten von Kanadas National Film Board: http://www.nfb.ca/
Montag, 27. April 2009
Das gibt es so nur hier: Seltene Studiengänge in Kanada
Du interessierst dich für Kanadas Ureinwohner? Dann kannst du ihre Geschichte und Lebensweisen auch akademisch ergründen: Die Vancouver Island University bietet "First Nations Studies" an. Der BA-Studiengang ist auf vier Jahre angelegt und widmet sich unter anderem den verschiedenen Identitäten, über die sich indigene Völker definieren und in vergangenen Epochen definiert haben. In kleinen Gruppen erkunden die Studierenden, wie die Ureinwohner durch die Kolonialzeiten hindurch bis heute ihre kulturelle Identität bewahrt haben.
Sozio-kulturelle Konflikte zwischen Ureinwohnern und Einwanderern werden ebenso reflektiert wie die Darstellung der First Nations in den Medien. Darüber hinaus können Studenten die Grundlagen der „Coast Salish Language“ Hul'q'umi'num' (Halkomelem) erlernen, welche die Ureinwohner in British Columbia bis heute verwenden. Mit dem Abschluss lässt sich vor allem in Kanada etwas anfangen, ob in der kulturellen Bildung, in der Jugendarbeit, in der Verwaltung oder in der Forschung.
Auch an der University of Winnipeg sind den Ureinwohnern, die auch als Aboriginals bezeichnet werden, zentrale Studien gewidmet. Hier kann man „Aboriginal Governance“, „Conflict Resolution Studies“ und „Aboriginal Language teacher Education“ studieren. Außerdem werden hier „German-Canadian Studies“ angeboten. Thematisiert werden dabei die Geschichte und Kultur deutscher Einwanderer in Kanada.
Andere Unis, andere Studien: An der University of Northern British Columbia (UNBC) in der 70.000-Einwohner-Stadt Prince George unweit der Rocky Mountains lässt sich das Studienfach „Natural Resources & Environmental Studies“ belegen. Es geht darum, wie man im rohstoffreichen Kanada Bodenschätze fördern und verarbeiten kann, ohne das Ökosystem zu gefährden. Interdisziplinär werden etwa geologische und biologische Zusammenhänge erforscht, die einer nachhaltigen Rohstoffgewinnung zugute kommen sollen.
Beispiele finden sich vor den Toren der Universität. So spielt im Norden der Provinz British Columbia die Holzgewinnung für viele Gemeinden eine entscheidende Rolle. Gut ausgebildete Experten sind in der Region gefragt. Mit Nachhaltigkeit einher geht ein sanfter Tourismus. Darauf können sich an der UNBC die Studierenden der Bachelor-Fächer „Nature Based Tourism Management“ und „Outdoor Recreation and Conservation“ spezialisieren.
Einen ungewöhnlichen Mix an Fächern hat das Olds College in der Provinz Alberta mit den Standorten Olds und Calgary plus eigener Farm (!) zu bieten. Auf dem Campus begegnen sich Studierende so unterschiedlicher Fachrichtungen wie „Agricultural Management“, „Fashion“ oder „Animal Science“. Worüber die sich wohl am liebsten unterhalten?
Eine Suchmaschine zu Studiengängen in Kanada gibt's unter:
http://www.educationau-incanada.ca/index.aspx?action=programsearch-rechercheprogramme&lang=eng